Nachdem wir die ganze Nacht von Rijeka aus Richtung Hannover gefahren sind, wurden die Ersten im Bus durch den Stunden langen Schlaf wach. Gemischte Gedanken tummelten sich. Einige waren froh, dass die Studienfahrt jetzt vorbei war; andere wiederum doch etwas traurig und wären trotz des schlechten Wetters gerne etwas länger geblieben. Alles im allen freute sich aber jeder endlich zu Hause anzukommen und in seinem gewohntem Bett zu schlafen. Kurz vor Hannover reihte sich jedoch ein Stau an den anderen und in Braunschweig erschien die Busfahrt bis zum Ankommen in Hannover unendlich. Auch die zwischenzeitlichen Pausen waren für den Großteil nur noch nervig. Die Zeit wurde sich jedoch recht gut durch laute Musik, Essen und Gesprächen über die Erlebnisse vertrieben; bis wir dann endlich nahe des Congress Centrums hielten und eine freundliche Ansage der Lehrer uns in die Ferien verabschiedete.
Auch wenn ein großer Teil der Studienfahrt im Bus stattfand und die Hin- und Rückfahrten mit schlafen zum Zeitvertreib verbracht wurden, war es doch ein sehr schönes und einmaliges Abschlusserlebnis für den gesamten zwölften Jahrgang! 🙂
Den Abschlusstag verbrachten wir in Rijeka, der Hauptstadt der Gespanschaft Primorje-Gorski kotar. Auch hier erwartete uns eine Stadtführung durch die Hafenstadt an der Kvarner-Bucht in Kroatien. Nachdem wir aus dem Hotel pünktlich ausgecheckt waren und auch niemand vergessen wurde, begaben wir uns auf den Weg nach Rijeka über welche wir noch Vieles erfahren sollten.
Uns wurde vermittelt, dass die Stadt generationsübergreifend viele Landessprachen hatte und man je nach Generation sehen kann, dass jeder eine andere Nationalzugehörigkeit besitzt; jedoch aus ein und derselben Stadt stammt. Durch zum Teil enge Wege, die die damalige Norm als Hauptstraße darstellten, wurden wir an so einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei geführt. Auch der kleine Wochenmarkt, an dem es sehr gute und süße Trauben gab, wird so einigen in Erinnerung bleiben. An einem Haus mit sehr interessanter Bauweise erfuhren wir, dass man es den Händlern früher so angenehm wie möglich machen wollte und dieses Haus mit Elementen des Korans noch heute da steht und für viele Kroaten ein Symbol des damaligen Handelsmarktes darstellt.
Insgesamt bot die Stadt viele Eindrücke und wir begegneten sogar einigen kroatischen Grundschülern, welche jedoch zu schüchtern waren und sich nicht aus der Grundschule hinaus trauten. Auch wurden wir durch einen alten Militärtunnel geführt, der besonders an heißen Tagen eine willkommene Abkühlung bietet, wo man sich jedoch ohne Führung leicht verlaufen könnte; da es viele Seitengänge gibt und die Steinwände überall verwirrend gleich aussehen. Den Rest des Tages wurde uns Schülern die Zeit geboten, die Stadt für uns selber zu erkunden und in einige Läden hineinzuschnuppern. Auch hier gab es nur die Möglichkeit in der kroatischen Währung „Kuna“ zu bezahlen. Davon konnte man zum Beispiel das „beste“ Eis der Stadt probieren oder sich noch so einiges an Proviant für die Rückfahrt nach Deutschland besorgen welche schließlich auch um 21:30 Uhr am Abend eintraf.
Am Dienstag dem 26.09.2017 stand auf der Tagesplanung den größten Nationalparks Kroatiens einen Besuch abzustatten und atemberaubende Einblicke zu erhalten. Der Nationalpark „Plitvicer Seen“ oder im Kroatischen auch „Nacionalni park Plitvička jezera“ gehört mit zu den Naturdenkmälern und besteht aus mehreren kleinen und großenSeen, welche durch kleine Flüsse oder Wasserfälle ohne jegliches menschliches Eingreifen verbunden sind. Einige Seen wurden nach kroatischen Bekanntheiten benannt. Und auch an Flora und Fauna ist so einiges zu betrachten und verleiht dem ganzen Park ein atemberaubendes Naturspektakel, wobei das strahlend blaue Wasser fast mit einer der Schönsten ist.
Uns wurde eine der kürzeren Rundtouren durch den Park geboten mit einer zertifizierten Nationalparkführerin, welche sehr gutes und verständliches Deutsch sprach. Die Tour umfasste insgesamt ca. 3- 3 1/2 Stunden. Während wir auf Wanderwegen die Naturschönheit betrachteten und an einigen Seen vorbeigeführt wurden, erzählte man uns nicht nur von der erstaunlichen Vielfalt an Naturgeschehnissen, Pflanzen und Tieren, sondern auch das es dort so einige Kalkstein- und Travertinhöhlen zu bewundern gäbe. Über die Seen konnte man über Holzbrettwege gelangen und so auf der Wandertour noch tiefere Einblicke in die unberührte Natur erhalten:
Auch wenn die Wanderwege zum Teil aufwärts etwas anstrengend waren und das Holz vom Regen etwas rutschig, war es ein einmaliges und schönes Gruppenerlebniss. Eine kurze Strecke wurden wir mit einem Personenbus transportiert, der im Nationalpark tätig ist und die Touristen an mehrere Stationen befördert, von denen aus sie über die Wanderwege weiter den großen Park erkunden können. Durch das zum Teil unbeständige Wetter wurden uns noch weitere wunderschöne Bilder eröffnet in Form von Nebel über den Seen und einer bunten Blättervielfalt die die Seen umranden; da der Herbst auch hier schon eingezogen ist.
Nebelschwaden über einem See, hier wird das zum Teil bewölkte Wetter deutlich.Atemberaubender Blick auf einen See.Kleine Wasserfälle die die Seen verbinden.Ein großer Wasserfall umgeben von Herbstlaub.
Trotz des zum Teil schlechten Wetters und den Regencapes war es ein wunderschöner Tag, nach dem man sich am Abend jedoch sehnlichst das Bett wünschte! Mit dem Reisebus ging es in Eile zum Abendbrot und viele genossen den Abschlussabend noch einmal an dem kleinen Hafen mit Blick aufs Meer.
Weitere Informationen zum Nationalpark gibt es auf der Website:
Am Montag ging es nach einem weiteren gemeinsamen Frühstück wieder zu dem besagten Meeresbiologiecamp. Doch heute stand auf der Tagesplanung das die Kurse ihre Aktivitäten wechseln würden, der Kurs der also am Vortag Schnorcheln war ging nun auf das Meer zum Kajakfahren. Dies stellte sich nun auch deutlich einfacher und entspannter heraus, da das stürmische Wetter halbwegs abgeklungen war und sogar einige Sonnenstrahlen hervorblickten. Nach einer anstregenden Kajakfahrt mit Ausblicken auf das offene Meer, gelang man in eine kleine Bucht, wo es möglich war zu schnorcheln, bis die Rückfahrt im Kajak bevorstand. Diesem Tag konnten jedoch nicht viele beiwohnen, da ein Teil des Jahrganges erkrankt ist und sich eine weitere Meeresbiologiestunde anschauen durfte. Trotz allem war es ein schönes Erlebnis und besonders Diejenigen, die das erste mal in ihrem Leben schnorcheln waren, werden so einige Erfahrungen mit sich genommen haben. Andere wiederrum waren froh im trockenen und halbwegs warmen zu sitzen und den restlichen Tag gemütlich ausklingen zu lassen, bis sogar an diesem Tag 24:00 Uhr!
Sonntag war der erste richtige Tag auf Krk, begonnen wurde mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel. Alle waren voller Vorfreude, da es diesen Tag über auns Meer zum Schnorcheln gehen sollte. Nachdem alle mit reichlich Reiseproviant ausgestattet waren, konnte die einstündge Busfahrt zum anderen Camp endlich losgehen. Bloß war das Wetter nicht auf unserer Seite, da es nachdem wir an der Tauchschule angekommen waren, wo auch schon der andere Kurs auf uns wartete, anfing in Strömen zu regnen und zu gewittern.
Der Jahrgang wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, sodass immer zwei Kurse Schnorcheln und die anderen beiden Kajak fahren waren. Die Schnorchelleute hatten jedoch bevor sie ins Wasser gehen durften, eine Theoriestunde zur Meeresbiologie anzuhören. Erst nach dieser erhielten wir eine gründliche Einführung, bis es endlich losgehen konnte! Während die anderern Kurse von ihrer Kajakfahrt schon zurück kamen, sollten sich die anderen Kurse Neoprenanzüge und Schnorchelausrüstung besorgen. Trotz der eisogen Kälte die im Meer herrschte, verzichteten einige auf diese. Jedoch musste die Kurse für das Schnorcheln erst einmal im strömenden Regen warten, bis die nötigen Neoprenanzügen vorhanden waren. Als alle, nach 10-15 minuten des wartens in einem Schuppen zum Schutz vor dem strömenden Regen, mit der nötigen Ausrüstung versorgt waren ging es auch schon ins Wasser. Das Schwimmen ergab sich jedoch schwieriger als gedacht, da man vom Neoprenanzug hochgetrieben wurde und die Wellen, die durch das Unwetter entstanden waren, alles noch schwieriger und komplizierter machten, als es ohne hin schon war. Glücklicherweise war das Wasser trotz des Sturmes schön klar, weshalb man sich die Unterwasserwelt genau ansehen konnte und so einige schöne Beobachtungen machte. Die meisten Lebewesen, die wir entdeckten, waren Seegurken und leider auch viele Seeigel; wir fanden aber auch kleine Fischschwärme und sogar einen roten Seestern.
Am Freitag, dem 22. September, versammelte sich unser gesamter Jahrgang vor Schule, um die gemeinsame Studienfahrt nach Kroatien anzutreten. Der Anfang ereignete sich jedoch schwieriger, als es gedacht war; da sich unsere Busse im Stau befanden und um einige Stunden verspäten sollten. Als sie jedoch nach 2 Stunden unsere Schule erreichten, konnte das Abenteuer im Ausland endlich beginnen. Alle waren sehr aufgeregt und voller Erwartungen. Die Aufregung legte sich bei den meisten Schülern jedoch fürs Erste, nachdem sie im Bus ihren Platz fanden und die Fahrt losging. Durch das stundenlange Warten, waren die meisten schon erschöpft, weshalb es nicht lange dauerte, bis alle einschliefen. Die Nachtfahrt ergab sich nicht so schlimm, wie befürchtet und hat im Endeffekt eine Menge Spaß gemacht; da wir alle neben unseren Freunden sitzen konnten.
Am Samstag kamen wir zur Mittagszeit an. Alle waren durch die lange Fahrt sehr erschöpft und wollten nur noch in ihre Zimmer. Nachdem diese eingeteilt wurden machten sich alle voller Vorfreude auf die Suche. Man war gespannt wer seine Zimmernachbarn waen und wie die Gegend aussieht. Weshalb sich alle, nachdem sie erst einmal ausgepackt hatten und sich nach der 12-stündigen Fahrt frisch gemacht hatten, auf Erkundungsreisen gingen. Unser erster Eindruck der Insel Krk war wunderschön. Es befand sich ein kleiner Hafen mit Blick aufs Meer nicht einmal 5fünf min von unserem Hotel entfernt. An der Promenade befanden sich mit vielen verschieden Läden, hauptsächlich Cafes und Restaurants. (BILD)
Nachdem die meisten von ihrer kleinen Erkundungstour wiederkamen, mussten wir uns alle in der Lobby treffen, um uns Gedanken über die Planung des nächsten Tages zu machen und gemeinsam Abendbrot zu essen. Den Ersten Abend ließen alle entspannt ausklingen indem die noch einen kleinen Rundgang durch die Stadt machen oder die Zeit in ihren Zimmern verbrachten.
Dieser Blog wurde von zwei Schülerinnen aus dem zwölften Jahrgang der Sophienschule, als Projekt und somit auch als Beitrag zur Studienfahrt erstellt. Der Blog soll dazu dienen unsere persönlichen Eindrücke und Erfahrungen der Studienfahrt nach Kroatien zu reflektieren und festzuhalten, um dies zu ermöglichen findet ein Bericht über jeden Tag statt. Die Studienfahrt fand von Freitag dem 22.09- bis zum Donnerstag den 28.09.2017 statt. Wir hoffen das ganz besonders unseren Mitschülern und Lehrern der Blog dazu dient die Erfahrungen und Erlebnisse noch einmal vor Augen zu führen und sie als schöne und positive Erinnerungen beizubehalten ! 🙂